
2005 – Wellington – Napier – Tauranga – Auckland
21.01.2005 – Wellington – Napier
Am nächsten Tag ging es weiter nach Napier, der Art Deko Stadt. Wir waren schon Mittag dort und haben uns kurzfristig entschlossen das Aquarium zu besuchen. Im Vorbeilaufen entdeckten wir noch einen Prospekt über Reiten. Ein Blick zwischen Mone und mir reichte aus und wir gingen zur Rezeption. Leider hatte die Dame dort kein Glück und erreichte niemanden. Naja wir machten uns dann auf und gingen ins Aquarium, was mit Abstand besser war als das in Auckland. Für Maurice habe ich noch ein kleines Spielzeug zum Mitnehmen gefunden!
Als wir ins Hostel zurückkamen, empfing uns die Dame vom staff schon ganz aufgeregt. Die vom horse trek haben zurück gerufen und sie hätte noch eine Tour für 2 Stunden, aber wir hätten nur noch 10 Minuten Zeit um zum I-site zu kommen, dort würde sie die Leute aufpicken. Wir also wie die Verrückten noch schnell auf Toilette, andere Klamotten anziehen und los ging es.
Dort angekommen, war aber niemand da, also machten wir es uns gemütlich und so vergingen 10 Minuten, 20 Minuten…. Ich rein in den I-site und der Mann dort rief noch einmal auf der Ranch an. Es war wohl ein Missgeschick passiert und wir mussten weitere 20 Minuten warten. Dann kam endlich das Auto und eine Frau fuhr uns zur Ranch.
Ich bekam wieder einen Braunen!! Es ging durch Hügel und Wälder, über die Straße hinab zum beach. Es war traumhaft, gigantisch, unbeschreiblich. Sogar Mone hat sich dieses Mal nichts „geholt“…
22.01.2005 – Napier – Tauranga
Heute ging es weiter nach Tauranga. Wäre alles nicht so „schlimm“ gewesen, wenn wir nicht wieder durch Taupo und Rotorura gefahren wären. In Rotorura hatten wir wieder 3 Stunden Aufenthalt. Wir haben wieder viel Zeit im Bus zugebracht und nutzten die Pausen, um ein bisschen frische Luft zu schnuppern. Mone ist heute sehr ruhig und sucht ein bisschen die Einsamkeit. Ich glaube wir beide sind auf der einen Seite sehr traurig, dass es bald vorbei sein soll und auf der anderen Seite freuen wir uns aber auch schon wieder auf unsere Kinder. Wehmut beschreibt es wohl am besten. Um den „Schmerz“ zu betäuben haben wir einen Großeinkauf getätigt.
Tauranga ist ein sehr langweiliger Ort… oder wir haben das Fantastische nicht gefunden – kann ja auch sein.
23.01.2005 – Tauranga – – – 25.01.2005
Und unsere letzte Wegstrecke hat begonnen, von Tauranga nach Auckland zurück. Am 24.01. haben wir den Tag noch einmal genutzt um unser letztes Geld auszugeben und Auckland unsicher zu machen. Wir sind durch jedes Geschäft, haben uns eine CD mit Maori-Musik gekauft, mittelalterliche Klamotten, Kleinigkeiten für Sandra und Maurice und letztendlich haben wir uns 12 Donuts gekauft, Chips, eine Flasche Wein und Eis… damit ging es aufs Zimmer zurück und wir haben uns in jeder Hinsicht die Kante gegeben. Wie gut, dass wir alleine auf dem Zimmer sind…
Nun, da ich weiß, dass ich morgen wieder in das Flugzeug steigen muss, überkommt mich wirkliche Trauer. Ich habe mich noch nie in einem Land so wohl gefühlt wie hier. Das Land, die Menschen, die Magie… Es war ein Gefühl endlich zu Hause angekommen zu sein und nun heißt es diese Heimat wieder aufzugeben. Mir zerreißt es das Herz….
26.01.2005 – Auckland – Abflug – Seoul
Ein schwarzer Tag… viel mehr gibt es gar nicht zu sagen. Neuseeland noch einmal von oben zu sehen, hat es nicht besser gemacht, nur noch schwerer und mir war eins ganz klar, es war nicht das letzte Mal, dass ich hier war!!
Es folgte ein langer Flug nach Seoul, wo wir auch noch in einem 5-Stern-Hotel übernachten mussten. Wenn man das Licht ausmachte, ging auch die Heizung aus, so dass wir die Wahl hatten zwischen erfrieren oder bei Licht zu schlafen. Wir entschieden uns für Letzteres…. Und für die Toilette hätten wir eine einstündige Einführung gebraucht….
Am folgenden Tag hat man mich fast noch verhaftet, weil ich angeblich etwas aus dem Hotel geklaut habe: eine Zahnbürste… Sie holten mich aus dem Bus heraus. Asche auf mein Haupt. Naja die Zahnbürste war eigentlich nicht genug für diese Zumutung an Hotel! Wir hätten noch Schmerzensgeld verlangen sollen.
Weiter ging es von Seoul nach Frankfurt… Und dort gab es etwas, wofür es sich lohnte nach Hause zu kommen, mein Sohn!