Mein Blog

Im Gestern mit dem Blick auf Morgen und im Jetzt angekommen

 

Im letzten Beitrag hatte mir eine kleine Auszeit (eine Winterpause) genommen. Das klang wohl ziemlich dramatisch mit der Krankheit des Freundes usw., jedenfalls wurde es mir so zugetragen. Es war nicht dramatisch, nur ein Gefühl des Innehaltens. Das kennst du doch auch, wenn ein Spaziergang anstrengend wird, bleibst du für einen Moment stehen und holst tief Luft. Das habe ich getan!

2018 war ein ereignisreiches Jahr für mich. Nicht im Außen hat sich viel verändert, sondern in mir. Der Titel des Blogs heißt (UN)Erwartet und die Zeile darunter „Der Weg vom Gedanken zur Tat“. Ganz bewusst habe ich einen Zeitabschnitt beschrieben von der Vergangenheit in die Zukunft. Eine Zeitlinie also. Damit habe ich einer Vision eine Form gegeben. Allerdings wusste ich nie was einmal aus der Vision wird, was genau das Ziel wird und wie es wird. Das kann ich auch heute noch nicht wissen. Ich hatte jedoch bereits eine vage Vorstellung und die hieß mit 50 Jahren aussteigen aus dem bisherigen Leben mit einem Fahrrad und Zelt die Welt erkunden.

Was ist die letzten 7 Monate passiert?

Im Mai 2018 war ich kein unglücklicher Mensch, ganz und gar nicht. Ich war zufrieden mit mir, meinem Leben, meinem Umfeld, meinem Job usw. Womit ich unzufrieden war, war die Lebenssituation. Jeden Morgen aufstehen, fast den ganzen Tag auf der Arbeit verbringen, um genug Geld zu verdienen sich das Leben leisten zu können, das man führt.

Und da gab es im Mai 2018 einen Sprung in der hochglanzpolierten Schüssel meines Lebens. Ich musste da raus, ich musste weg, ich wollte endlich das tun was ich wirklich gerne tue: Reisen! Soweit ist das nachvollziehbar. Das war der erste Dominostein und die Wochen und Monate darauf machte es nur noch klack, klack, klack, klack… Ein Stein nach dem anderen fiel um und löste eine Kettenreaktion aus.

Ich versuche das nur ganz kurz zusammenzufassen.
Der Gedanke des Aussteigens -> Blog -> Überlegungen des Wie, Was, Wohin -> Ansammlung von Informationen -> Auseinandersetzung mit Themen rund um das Aussteigen -> plötzlich war die Nachhaltigkeit ein Thema -> angefangen bei der Körperhygiene zog sich das quer durch mein Leben in jeden Bereich -> Minimalismus -> komplette Umdenken der Lebensumstände -> die Erkenntnis, dass das Problem nicht die Gesellschaft oder das Land ist in dem ich lebe, sondern nur ich war mein eigenes Problem -> Komplette Rückbesinnung auf die wirklich wichtigen Dinge und das Hier und Jetzt -> Erkenntnis das ich bereits ausgestiegen bin.

Man schnappt nach Luft und muss erstmal innehalten…

Manchmal trifft einen die Wahrheit wie ein Brett. Da stand ich nun und überlegte, wie es weitergeht. Aber das kann ich gar nicht wissen, wie es weitergeht, denn ich kann nicht in die Zukunft schauen.

Und was wird mit dem Blog und den Lesern, die immer ganz gespannt sind wie es weitergeht? Auch das weiß ich nicht. Was ein Glück habe ich nie etwas versprochen. Aber nein, das bedeutet nun nicht, dass sich mein Leben nicht ändern wird. Das wird es! Und der Blog wird auch weiter gehen, denn Änderungen im Innen ziehen auch immer Änderungen im Außen nach sich, das hat wohl etwas mit Ursache & Wirkung zu tun.

Ich werde die Unterzeile des Blogtitels ändern

Das werde ich tun müssen, denn wenn es für mich so etwas wie einen Neujahresvorsatz gibt, dann ist es der:

Ich blicke nicht mehr zurück und schaue auch nicht nach vorne, denn was wirklich wichtig ist passiert im Jetzt!

Eine lustige Geschichte dazu. Ich dachte immer es gäbe eine Zeitachse, also eine Vergangenheit, eine Zukunft und irgendwo auf der Achse befindet sich das Jetzt, also der Augenblick gerade jetzt. Das stimmt aber nicht, denn das Jetzt ist eigentlich unendlich und somit außerhalb der Zeitachse. Das Jetzt ist ewig.
Verstehst du was ich meine/ sage?
Wir haben immer gerade jetzt!
Denke einfach mal darüber nach.

Ach so und der neue Untertitel des Blogs heißt:

Die Gegenwart ist alles was du hast!

Tja, manches trifft uns völlig unerwartet….
In meinem nächsten Beitrag möchte ich meinen Fokus darauf legen, warum ich schon ausgestiegen bin und darauf genauer eingehen.

Titelbild: Free-Photos

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