Campingausrüstung
Ausrüstung,  Outdoor

Outdoorküche & Zubehör

Outdoorküche:

Ein Nachteil des wilden Campens ist tatsächlich die Nahrungsaufnahme – jedenfalls für mich, denn es wird in der näheren Umgebung nichts geben, wo man mal eben eine Kleinigkeit essen kann. Das bedeutet man muss selbst unterwegs kochen, dies wiederum heißt man muss alles mitschleppen, also mehr Gewicht.

Natürlich ist es fast immer möglich irgendwo Halt zu machen, um zu essen.  Aber was ist mit dem Kaffee am Morgen? Unverzichtbar! Also muss ein Kocher her!

 

Der Kocher

Es gibt verschiedene Modelle zur Auswahl:

  • Spirituskocher
  • Gaskocher
  • Benzin- & Mehrstoffkocher
  • Trockenbrennstoffkocher
  • Lagerfeuer

 

Spirituskocher

  Allrounder unter den Kocher. Angeblich ist Spiritus auch in den meisten Ländern zu bekommen (eigene Erfahrungen werden nachgereicht…).
Vorteile: – geringes Gewicht 

– kleines Packmaß

– sehr einfacher Betrieb

– sehr geringe Kosten

– brennt geräuschlos

– individuell abfüllbar

Nachteile: – schwache Leistung 

– schlecht zu regulieren

– produziert viel Ruß

– schwer entzündbar bei tiefen Temperaturen

– schlechter Brennwert

Preis: Ab 10 Euro

 

Gaskocher

  Idealer Sommerkocher.
Vorteile: – geringes Gewicht 

– kleines Packmaß

– unkompliziert zu bedienen

– wartungsfreier Betrieb

– hoher Brennwert

– Brenner wird direkt auf die Kartusche geschraubt

Nachteile: – die benötigte Kartusche ist nicht überall erhältlich (im Ausland auf jeden Fall Adapter mitnehmen) 

– kostenintensiv

– produziert viel Müll da nicht wiederbefüllbar

– man kann nicht abschätzen wie viel Gas noch in der Kartusche ist

Preis: Ab 10 Euro

 

Benzin- & Mehrstoffkocher

  Sollte nur von erfahrenen Outdoorern benutzt werden! Kann befüllt werden mit Benzin, Diesel, Kerosin, Petroleum und reinem Alkohol aus der Apotheke.
Vorteile: – brennt mit fast allem 

 

– sparsam und starke Leistung

– robust

– wartungsarm

– individuelle Menge abfüllbar

– Brennstoffe sind weltweit verfügbar

– für extreme Touren geeignet (funktioniert auch bei großer Kälte)

Nachteile: – Handhabung erfordert Kenntnisse und auch Übung 

 

– sehr laut

– zeitintensiv

– muss regelmäßig gesäubert und gewartet werden wegen der Rußbildung

Preis: Ab 100 Euro

 

Trockenbrennstoffkocher

  Der Trockenbrennstoff ist meist in Tablettenform zu bekommen.
Vorteile: – einfache Handhabung 

 

– schnell große Hitze

– einfache Handhabung

– brennt bis zu einer Stunde

– keine Rauchbildung, kein Funkenflug

Nachteile: – die Tabletten gibt es nicht überall zu kaufen 

 

– darf nicht feucht werden

– Hitze ist schwer zu regulieren

Preis: Sehr günstig.

 

Lagerfeuer

Ich wollte es nur mal für die Vollständigkeit aufführen. Natürlich ist ein Lagerfeuer romantisch, aber man muss hier sehr aufpassen. Ein abendliches Lagerfeuer in einem südlichen Land, in dem es seit Wochen nicht geregnet hat, kann schnell in einer Katastrophe enden. Ganz davon abgesehen, dass es sich zum Kochen nur bedingt eignet.

Alternative zum Lagerfeuer sind aber Holzkocher. Diese werden mit Holz gefüttert und bieten sich überall dort an, wo man an keinen anderen Brennstoff kommt. Sie sind extrem klein und leicht. Jedoch muss man auch bei Holzkochern auf die Umgebung achten, da es zu Rauch- u. Rußbildung kommt. Es gibt sie ab 40 Euro aufwärts.

Von Weltreisenden wird immer wieder der Mehrstoffkocher empfohlen, einfach weil man ihn wirklich überall mitnehmen kann. Man ist flexibel mit dem Brennstoff. Ein Gaskocher ist natürlich auch interessant, aber so eine Gaskartusche ist schnell leer, was mich abschreckt. Wahrscheinlich werde ich mich für den Mehrstoffkocher entscheiden und ihn einfach mal vorher ausprobieren. Hier gibt es Modelle, die den Topf gleich mitliefern (das gilt auch für den Gaskocher).

 

Zubehör

Hier noch eine kleine Auswahl an nützlichen Utensilien für die Outdoorküche. Wie immer alles leicht und klein. Optimal sind Mulitfunktionsutensilien, die man gleich für mehrere Sachen nutzen kann.

 Spirituskochset Ein Kochset mit Topf und Kocher.  Wiegt nur 560 g.
Kaffeefilter So ein Kaffeefilter wiegt und kostet fast nichts und man kann ihn auf alle Fälle irgendwo dazwischen stecken. Perfekt!
Tasse Fast schon ein MUSS für den Camper, das zaubert doch jeden Morgen ein Lächeln aufs Gesicht, oder?! 😀
Besteck Campingbesteck (200 g) und kann bequem ineinander gesteckt werden.
Faltschüssel  So eine Faltschüssel ist extrem nützlich, sei es um das Kochgeschirr abzuwaschen oder für die eigene tägliche Wäsche. Und natürlich kann sie auch super ohne Wasser genutzt werden, um einfach etwas hineinzustellen, das z.B. nicht dreckig werden soll. Sie wiegt nur 330g und die Packmaße sind 28 x 19 x 3,5 cm.
Wassersack Tja Faltschüssel oder Wassersack?  Diesen Wassersack kann man als Dusche benutzen und es gibt einen Wasserfilter, der darauf passt. Das wäre natürlich ein schlagendes Argument für den Wassersack von Ortlieb. Ich hab mal gesucht und den Filter gefunden. Zur Wasseraufbereitung gibt es auch einen eigenen Beitrag.
Teller/ Brett und Co.
Teller und Bretter nehmen sehr viel Platz weg, weshalb es sich anbietet nur verschließbare Schüsseln dabei zu haben. Da hat man einen Teller, ein Brett (Deckel) und kann die Essensreste ganz einfach aufbewahren und z.B. am nächsten Tag essen. Ich fand diese Argumente sehr überzeugend. Vorteil: Mittlerweile gibt es faltbare Aufbewahrungsboxen aus Silikon. Diese nehmen kaum noch Platz weg, wenn sie leer sind.
 Taschenmesser So ein Taschenmesser ist ein Muss für einen Weltreisenden. Es gibt wohl kaum ein nützlicheres Utensil! Für die Küche kommt überwiegend nur das Messer zum Einsatz oder auch der Dosen- und Flaschenöffner.
Diverses wie: 

 

  • Spülmittel
  • Spülschwamm
  • Geschirrtuch
  • Müllbeutel
  • Wäscheleine
So und dann gibts natürlich noch Dinge wie Schwamm, Geschirrtuch, Wäscheleine (kann man natürlich auch für vieles andere benutzen) und unverzichtbar: Müllbeutel. Beim Spülmittel sollte man daruf achten kein handelsübliches Spülmittel zu nehmen (mehr hierüber gibt es im Beitrag zum Wildcampen und Hygiene).

 


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