Kroatien

Krk – Omišalj und Njivice

Die Insel Krk hatte in meinen Augen immer etwas Mystisches. In der Vergangenheit habe ich so viel darüber gehört, so viel gelesen, dass es für mich ganz selbstverständlich war die Insel eines Tages zu besuchen. Im September 2021 war es dann endlich soweit, eigentlich eher aus Zufall, denn ich musste meine Reise nach Korsika verschieben und entschied mich dann spontan zu einem kürzeren Trip nach Krk. 

So ganz nach meiner Manier fuhr ich ohne einen konkreten Plan los. Aus Erfahrung wusste ich, dass es im September – außerhalb der Saison – eigentlich kein Problem war Plätze/ Stellplätze für den Camper zu finden. Ich habe vorher viel gelesen und hatte eine ungefähre Ahnung wie die Reise verlaufen sollte. Meinen ersten Stellplatz hatte ich mir aber schon bereits herausgesucht, um meiner ersten Strecke ein Ziel zu geben. 
ACHTUNG TIPP: Ich habe mich geirrt, einige Campingplätze (gerade auch die günstigen) sind sogar noch im September komplett ausgebucht, also bitte unbedingt vorher reservieren, wenn ihr nicht – wie ich – auf einem Campingplatz festhängen wollt. 

 

Omišalj

Hotel Ucka

Ich wollte nach Omišalj, dieser Ort liegt nicht weit von der Brücke entfernt über die man die Insel Krk erreicht. Dort gibt es direkt am Wasser einen Parkplatz, denn man außerhalb der Saison auch als nächtlichen Stellplatz nutzen kann. Der Parkplatz liegt in einer kleinen Bucht, auf dessen linker Seite gibt es einen Lost Place: Hotel Ucka. Das wusste ich aber vorher noch nicht und war ganz verzaubert als ich das alte Hotel entdeckte. Das grüne Wasser verstärkte noch die Stimmung und nun war ich mir ganz sicher, dass ich mein mytisches Krk finden würde. 

So sehr mich das Hotel auch verzauberte gefiel mir der Stellplatz nicht, denn er war voll und sehr abschüssig. Man konnte auch nicht direkt ans Wasser, sondern erreichte dies nur über Stufen. Das war mit meinem Hund schwierig und ich entschied mich nach einem kurzen Spaziergang weiter zu fahren. Also suchte ich mir einen Campingplatz heraus und fuhr weiter. 

 

Njivice

Es ging 6 km weiter nach Süden in den Ort Njivice. Der Ort wurde bereits im Jahr 1474 das erste Mal erwähnt. Trotz des Tourismus seit 1930 hat sich der Ort seinen Charme als Fischerdorf bewahrt. Vielleicht auch weil wir schon September hatten und nur ein Bruchteil der Touristen des Sommers unterwegs waren. Ich kam auf dem Campingplatz Aminess Atea Camping Resort unter, er ist mit dem Camper sehr leicht zu erreichen und ist wirklich groß. Er hat alles was man sich wünschen kann und einige Mitarbeiter können sogar deutsch. 

In wenigen Minuten ist man im Dorf und am kleinen, schönen Hafen. Wer lange Spaziergänge am Wasser mag ist hier genau richtig, man kann immer weiter Richtung Süden laufen. Oder wer lieber in der Natur spazieren geht schlägt den Pfad Richtung Norden ein. Schon bald befindet man sich hier auf einem Trampelpfad der immer am Wasser entlang geht und an einsamen Badebuchten vorbeiführt. Mit der Handy-App Komot kann man hier schöne Wege finden. Ich stieß sogar auf alte verfallene Ruinen, die Ausgrabungsstätte Mohorov!

Auf diesen Wegen sollte man aber unbedingt festes Schuhwerk tragen! Und bitte nicht erschrecken, in den einsamen Buchten an den Wegen wird gerne FKK gemacht. 

Auch am Strand, der zum Campingplatz gehört und einen Hundestrand besitzt, lässt es sich sehr gut aushalten. Meine Vermutung ist nur, dass es hier im Sommer sehr voll ist. Wie überall in Kroatien sind Badeschuhe Pflicht, wenn man keine Begegnung mit Seeigeln haben möchte. 

Also für Njivice kann ich eine ganz klare Empfehlung aussprechen, es hat alles was man braucht, man kann schön spazieren gehen, zum paddeln ist es absolut geeignet und man erreicht alles sehr schnell mit dem Auto. Daumen hoch!! Hier noch ein paar visuelle Eindrücke:

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