Griechenland

Monemvasia

Endlich wieder Meer!! Ehrlich gesagt konnte ich es kaum erwarten Mystra zu verlassen, um wieder ans Meer zu fahren. Es waren nur ca. 85 km und etwas über eine Stunde und ich konnte mir diesen Wunsch erfüllen! Ich fand einen superschönen Platz einige Kilometer nördlich von Monemvasia, direkt am Strand. Hier wollte ich einige Tage bleiben und von hier aus den einen oder anderen Ausflug machen wie z.B. mir die alte Ober- und Unterstadt von Monemvasia anschauen.

Es war Samstag, als ich die Stadt besuchte und schon morgens um 10 Uhr sehr sehr heiß! Parkplätze sind rar und so mussten wir schon ein Stück weit laufen, bis wir in die Unterstadt kamen. Wunderschön!! Sehr kleine Gassen, voller liebevoller Geschäfte, zum großen Teil mit Handwerkskunst, aber auch typischen Touristenartikel. Besonders aufgefallen sind mir die wunderschönen Farben, vom Stein selbst, der ockergelb war und die Fensterläden, die Schilder, die Blumen, alles strahlte um die Wette. Es ist eine Stadt in der man gute Laune bekommt.

Monemvasia, Quelle Wikipedia:

Monemvasia (griechisch Μονεμβασία [mɔnɛmvaˈsja] oder Μονεμβασιά (f. sg.), altertümlich auch Malvasy, modern teils auch Monemvassia, Monemwassia, Monembasia transkribiert) ist eine griechische Kleinstadt, die im byzantinischen Reich bedeutender Stützpunkt und Festung war. Sie liegt auf einem Felsen vor der Küste Lakoniens im Südosten der Halbinsel Peloponnes.

Den Weg in die Oberstadt habe ich nur durch Google Maps gefunden. Die Schilder sind zum Teil so klein, dass man sie gerne übersieht. Und die Gassen wirken immer wie Sackgassen, aber dann findet man doch noch eine Abzweigung. Es geht kontinuierlich nach oben auf rutschigen Pflastersteinen, festes Schuhwerk ist hier von Vorteil und bei Nässe würde ich den Weg nicht gehen! Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich endlich oben an und der Ausblick war toll, sowohl auf die Unterstadt, als auch die Ruinen der Oberstadt und etwas anderes gibt es dort oben auch nicht. Man kann noch mal an das eine und andere Ende laufen, die Kirche besichtigen (sehenswert mit alten Fresken) und das war es auch schon. Auf vielen Tafel bekommt man erklärt wozu die Gebäude dienten.

Es heißt ja man muss in Griechenland nur irgendwo in der Erde graben und man stößt auf eine antike Stätte. So kommt man sich hier überall vor. Vom meinem Stellplatz aus, habe ich fußläufig die Epidauros Limes, eine alte antike Stadt und auf der andere Seite gibt es mykenische Gräber. Und zu guter Letzt auch noch einen Steinbruch, der mit Sicherheit die Steine für die Stadt lieferte. Bei einer Autofahrt 12 km an der Küste entlang, habe ich mindestens 2 weitere Siedlungen entdeckt, sowie unzählige Türme. Wirklich spannend ist allerdings, dass sich hier niemand darum kümmert und man diese Stätten auf eigene Faust erkunden kann. Das macht Spaß und ist spannend, mal etwas ganz anderes als die zur Show gestellten Stätten.  Im Steinbruch haust heute ein Schwein und in Epidauros Limes springen die Ziegen rum. Dieses Land hier ist so ursprünglich wie eh und je. Manchmal komme ich mir vor wie auf einer Zeitreise in die Vergangenheit.

Also Monemvasia war für mich den Besuch auf jeden Fall wert und es ist eine Bereicherung dort gewesen zu sein.

Hier geht es zu meinem Stellplatz.

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