Griechenland

Nemea – Peloponnes

Nemea wird überall im Internet so positiv dargestellt und angepriesen, dass ich natürlich einen Abstecher dorthin machen musste. Und nun werde ich euch meine Erfahrungen schildern! Ich habe so viele positive Eindrucke aus Korinth mitgebracht, die ich auch in Nemea wiederfinden wollte, vielleicht war das mein Problem.

Der Tempel des Zeus stand als erster Punkt auf dem Programm. 6 Euro musste ich bezahlen und wurde dann darauf hingewiesen, dass mein Hund aber nicht mit reindarf. Dann wurde eingelenkt und es wurde mir gestattet den Hund auf dem Arm zu tragen. Innen drin verfolgte mich eine Mitarbeiterin und achtete akribisch darauf, dass der Hund keinen Boden berührte. Ganz ehrlich, warum Hunde hier nirgendwo rein dürfen ist mir ein Rätsel. Erst recht, wenn sich an den historischen Stätten noch unzählige wilde Hunde tummeln. Also hier, liebe Griechen, solltet ihr mal drüber nachdenken.

Nemea Heiligtum, Quelle Wikipedia:

Nemea (altgriechisch Νεμέα ‚Weideland‘) ist der Name eines antiken Zeusheiligtums in Griechenland, das in dem gleichnamigen Tal etwa 25 Kilometer südwestlich von Korinth auf dem Peloponnes liegt. Es war Schauplatz der Nemeischen Spiele, der Nemeen.

Ich war enttäuscht. Es gab sehr viele Steine, die herumlagen und natürlich den Tempel des Zeus, der teilweise noch stand bzw. wiederaufgerichtet worden war. Das Arsenal war klein und 6 Euro wirklich nicht wert. Überhaupt kein Vergleich zu Korinth.

Nach der Mythologie soll Herkules hier seine erste Aufgabe erledigt haben, er hat hier den Löwen getötet.

Nemea, das Stadion, Quelle Wikipedia:

Zum Stadion gehören ein Umkleideraum (Apodyterion) mit einem Säulenhof sowie ein gewölbter Durchgang als Zugang für die Athleten. In diesem Durchgang sind noch zwei Kalos-Inschriften sichtbar. Der heute sichtbare Bau stammt aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. und fasste etwa 40.000 Zuschauer, die auf dem bloßen Erdboden standen. Die Startanlage bestand (wie in Isthmia) aus hölzernen Pflöcken, an denen Querbalken befestigt waren, die mit einem Seilzug gesenkt werden konnten, um für alle Läufer zugleich die Bahn freizugeben. Die Bahnlänge beträgt etwa 178 m.

Danach wollte ich mir noch das antike Stadion, das 330 vor Christus erbaut wurde, ansehen. Es ist nur 400 Meter entfernt und ich bin gelaufen, natürlich mit Hund. Leider konnte ich hier mit Hund nicht hinein und bin dann wieder gegangen. Schade drum, aber meinen Hund irgendwo anleinen war für mich keine Option.

Nemea war in der Vergangenheit ganz sicher ein imposanter und interessanter Ort, aber in meinen Augen ist er das nicht mehr. Vielleicht hätte es eine Weinverköstigung noch herausgerissen, aber die habe ich nicht gemacht. Hier in Nemea wird die rote Agiorgitiko angebaut, die die Region über die Grenzen hinaus bekannt gemacht hat.

Übernachtet habe ich – nach Absprache – auf dem Parkplatz des Zeustempels. Dutzende Feuer-Fehlalarme haben mich die halbe Nacht wachgehalten, ein anderer Übernachtungsort wäre wohl besser gewesen, aber sowas passiert nun mal. Morgen soll es nach Mykene gehen, neuer Tag, neues Glück! 

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