San Marino

Republik San Marino

Schweren Herzens habe ich mich heute nach 3 Tagen aus dem Po-Delta verabschiedet. Schon kurz nach der Abfahrt gab es – für mich – ein kleines Highlight. Plötzlich fuhr ich über eine mobile Holzbrücke (siehe Bilder). Sie sah aus, als wäre sie aus vielen Booten zusammengesetzt und darauf lagen nur Holzplanken. Sehr stabil wirkte das Ganze nicht und in der Mitte der Brücke hüpfte plötzlich ein Italiener vor meine Motorhaube. Er wollte 3 Euro für die Überfahrt haben. Okkkk!

Heute soll es über eine weitere Grenze gehen und zwar fahre ich nach San Marino. Es ist ein eigener Stadtstaat. Die Fahrt dahin ist über die Landstraße mühsam. Alle ein bis zwei Kilometer kommt ein neuer Kreisel oder eine Abfahrt. Es ist unübersichtlich und nervenaufreibend. Lange bevor man da ist, sieht man San Marino schon aus der Ferne, weil der Berg so markant ist. Es geht vorbei an Rimini und dann über winzige Straßen immer weiter hoch. Man kann natürlich auch die breite, zweispurige Straße nehmen, die mehr einer Rennstrecke gleicht. Viele junge Leute treten hier gerne mal aufs Gaspedal.

San Marino, Quelle Wikipedia:

San Marino (amtlich Republik San Marino, italienisch Repubblica di San Marino, Beiname La Serenissima ‚die Allerdurchlauchteste‘) ist die vermutlich älteste bestehende Republik der Welt mit einer Geschichte, die der Überlieferung nach bis auf das Jahr 301 mit der Gründung durch den heiligen Marinus zurückgeht. Sie ist als Enklave vollständig von Italien umgeben und liegt zwischen den Regionen Emilia-Romagna (Provinz Rimini) und Marken (Provinz Pesaro und Urbino), nahe der adriatischen Küste bei Rimini. San Marino ist einer der sechs europäischen Zwergstaaten und sowohl mit einer Bevölkerung von rund 30.000 Einwohnern als auch mit seiner Fläche von etwa 60 Quadratkilometern der jeweils fünftkleinste international anerkannte Staat der Welt.

Hauptstadt ist die gleichnamige Stadt, Amtssprache ist Italienisch. Der Staat ist Mitglied der Vereinten Nationen (UNO), des Europarats und der Lateinischen Union, nicht jedoch der Europäischen Union. Dennoch nutzt San Marino den Euro als Währung. San Marino gehört gemessen am nominalen BIP pro Kopf zu den reichsten Ländern der Welt, hat keine Staatsschulden und eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten der Welt.

Die Republik San Marino stellt seinen Besuchern mit Camper einen kostenlosen Platz zur Verfügung. Der Parkplatz verfügt über Toiletten und Wasser. Direkt hinter dem Parkplatz ist der Weg für den Aufstieg des Berges Titano, auf dessen Gipfel die drei Türme stehen: Guaita, Cesta und Montale. Man kann alle Türme über ein gut ausgebautes Wegenetz erreichen. Nur auf Google Maps oder andere Navigationssysteme wie Komoot sollte man sich hier nicht verlassen. Der Weg wurde ständig weiter rechts oder links angezeigt und oft hat es mich in die Irre geleitet. 

Man muss übrigens nicht – wie ich – laufen, sondern man kann auch ganz gemütlich mit der Seilbahn fahren, was übrigens fast alle tun. Auf dem Weg nach oben sind mir nur 2 Jungs begegnet, sonst niemand. Der Aufstieg ist kurz, aber heftig. Oben jedoch angekommen, bietet sich einem ein gigantischer Ausblick über die Ebenen Italiens. Man hat einen 360° Blick. Man kann hier auch einfach die Bilder sprechen lassen! Der Sonnenuntergang soll von hier oben auch traumhaft sein, leider habe ich das nicht erlebt.

Wer gerne shoppen geht, kommt hier auch nicht zu kurz, in der Stadt San Marino findet man unzählige kleine Geschäfte und man kann nach Herzenslust bummeln gehen.

Nach 4 Stunden bin ich wieder am Camper und meine Coco ist platt, 14.000 Schritte bin ich gelaufen, man kann sich vorstellen was mein kleiner Hund geleistet hat.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.