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Schlafen beim Campen

Schlafutensilien beim Campen

Wenn man sich näher mit dem Schlafen beim Campen beschäftigt, merkt man schnell, dass es gar nicht so einfach ist das Beste für die eigenen Ansprüche zu finden. Man verliert schnell den Überblick bei diesem großen Angebot. Deshalb ist es sehr wichtig sich am Anfang klar zu machen was genau man wünscht. Es ist z.B. ein Unterschied, ob man nur mal eine Nacht im Zelt schläft oder eine längere Zeit im Schlafsack schläft.

Isomatten und Co.

Es gibt ganz unterschiedliche Unterlagen für das Schlafen: Feldbetten, Luftmatratzen, Isomatten und eine Kombination aus Luftmatratze und Isomatte und hier wiederum welche, die sich selbst aufblasenden und solche, die man mit eigener Lungenkraft aufpumpen muss.

Feldbetten sind natürlich sehr bequem, weil man nicht direkt auf dem Boden liegt. Unebenheiten merkt man hier nicht und es drückt auch nirgendwo. Sie bieten sich vor allem dann an, wenn man mit dem Auto oder Camper unterwegs ist. Dann hat man Platz genug und das hohe Gewicht stört einen nicht.

Luftmatratzen (Luma) kommen direkt nach den Feldbetten bei der Bequemlichkeit. Sollte man allerdings so empfindlich sein wie ich, muss man unbedingt noch eine Isomatte darunter legen oder eine Decke, weil Lumas die Kälte aus dem Boden unmittelbar zum Körper befördern. Lumas sind beim Campingurlaub auch eine gute Alternative, aber ebenfalls nichts für den aktiv Reisenden, weil es doch recht lange dauert, bis man die Matratze aufgepumpt hat und auch am nächsten Tag das Luftablassen länger dauert. Das Gewicht ist gering und auch die Packgröße.

Die reine Isomatte, wie man sie von früher kennt, benutzt man heute kaum noch, außer vielleicht unter der Luma oder fürs Yoga. Sie wurde abgelöst von einer Kombination aus Luma und Isomatte. Auch sie werden Isomatte genannt, was leicht zu Verwechslungen führen kann. Sie wird aufgepumpt wie eine Luma, allerdings mit weniger Luft und oft tun sie das automatisch mit unterschiedlichen Systemen. Ihre Dicke liegt je nach Isomatte zwischen 3 und 15 cm. Je dünner, desto weniger Gewicht und Packmaß. Hier muss man nun wirklich nach einem Kompromiss suchen. Eine Wärmeisolierung bringen diese Matten gleich mit (auf den R-Wert achten, je höher der Wert, desto größer die Wärmeisolierung).

Aus orthopädischer Sicht sollte die Unterlage bei einem Rückenschläfer mindestens 6 cm betragen, damit der Rücken besser gestützt wird.  Bei einem Seitenschläfer sollte sie noch dicker sein!


Schlafsäcke

Vermutlich wird das nicht so einfach wie mit den Isomatten! Es gibt 3 Arten von Schlafsäcken:

  • Eiförmige Schlafsäcke
  • Mumienschlafsäcke
  • Deckenschlafsäcke

 

Schlafsackform: Eiförmige Schlafsäcke    
Vorteile: Viel Platz im Knie- und Schulterbereich

Gute Wärmeleistung

Geringes Packmaß

Nachteile: ./.

 

Schlafsackform: Mumienschlafsack        
Vorteile: Viel Platz im Knie- und Schulterbereich

Für tiefe Temperaturen geeignet

Geringes Gewicht

Kleines Packmaß

Nachteile: ./.

 

Schlafsackform: Deckenschlafsack   
Vorteile: Gut für den Sommer geeignet

Rundumreißverschluss, kann also auch als Decke benutzt werden

Nachteile: Schlechtere Isolation

Relativ schwer

 


Material

Material: Wolle
Vorteile: Speichert gut Wärme

Unempfindlich gegenüber Nässe

Feuchtigkeitsregulierend

Wirkt kühlend bei Wärme

Antibakteriell

Leicht zu waschen

Nachteile: Schwerer als Kunstfaser oder Daune

 

Material: Daunen

Daune und Federn sind hier in unterschiedlicher Weise gemischt, je mehr Daune desto leichter u. wärmer.

Vorteile: Guter Schlafkomfort

Strapazierfähig

Nachteile: Mikrobenbefall wahrscheinlicher

 

Material: Kunstfaser
Vorteile: Schnelles trocknen

Geringe Komprimierung (unter einem, deshalb angenehmer)

Günstig

Sehr gut für die Tropen geeignet

Nachteile: Geringere Lebensdauer als Daune

 

Außenmaterial:

  • Nylon (am leichtesten)
  • Polyester (am angenehmsten)
  • Microfasergewebe (Extrem wärmeisolierend und wasserabweisend, aber etwas schwerer als Nylon)

 


Und innen drin?

Da ist nicht nur wichtig was am Sack dran ist, sondern auch was drin ist: Das Inlett!

Bei einem Kunstfaser-Schlafsack ein „kann“, beim Daunen-Schlafsack ein „muss“. So ein Inlet ist auch bei schmuddeligen Hostels ein Segen. Auch hier gibt es wieder 3 Materialien: Seide (muss man mögen), Ägyptische Baumwolle (dünner und feiner als normale Baumwolle, auch teurer, trocknet aber schneller) und normale Baumwolle.


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