
Weiter nach Larissa
Vom schönen Chalkidiki ging es nun weiter nach Larissa. Bis dorthin habe ich noch 2 Stopps, also 2 Nächte eingelegt an 2 einsamen Stränden. Es war recht schön, kam allerdings an Chalkidiki nicht heran und an Toroni schon gar nicht.
Am 3. Tag ging es dann nach Larissa und dort habe ich meine Freundin besucht. Mein Aufenthalt dort sollte 2 ½ Tage dauern und ich konnte sehr viel über das griechische Leben kennenlernen, sowie einen Abstecher nach Kalambaka zu den schwebenden Klöstern machen. Es war eine wunderbare Zeit. Ich habe gelernt, dass jeder Ort eine Platia hat. Das ist ein Markt- oder Rathausplatz, an dem sich oft ein Spielplatz befindet und darum herum gibt es Cafés und Restaurants bzw. die Ortskneipe. Es ist der Treffpunkt für ein Dorf oder ein Stadtteil, hier trifft man sich, redet miteinander, tauscht Neuigkeiten aus, die Kinder können zusammenspielen und das Ganze spielt sich meist nach 19 Uhr ab, wenn die Temperaturen etwas angenehmer werden. Es ist ein unverzichtbares, gesellschaftliches Highlight eines jeden Ortes.
Momentan zu Coronazeiten ist das natürlich nur eingeschränkt möglich oder sagen wir besser es sollte nur eingeschränkt möglich sein. Tatsächlich setzen sich die Griechen aber oft darüber hinweg. Nicht, weil sie Corona nicht ernst nehmen, sondern wohl eher, weil es ein Teil ihres Lebens ist. Keinen Kontakt mehr mit anderen Menschen zu haben, ist für einen Griechen wie mit dem Atmen aufzuhören. Corona ist das schlimmste Übel, dass die Griechen treffen konnte, erst die Wirtschaftskriese und nun das.
Larisa, Quelle Wikipedia:
Larisa (neugriechisch Λάρισα, altgriechisch Λάρισσα Larissa) ist die Hauptstadt der griechischen Region Thessalien. Sie liegt im Zentrum des Thessalischen Beckens, das von Bergen wie dem Ossa zur Ägäis hin abgeschirmt ist, und wird vom Fluss Pinios durchflossen. Mit 162.591 Einwohnern ist Larisa die einwohnerstärkste Gemeinde Thessaliens.
Ein Highlight des Aufenthalts war am zweiten Tag der Besuch ihres Dorfes, in dem sie aufgewachsen ist und in dem ihre Eltern heute noch 6 Monate im Jahr leben. Besonders hat mich die Einladung der Eltern zum Essen gefreut und danach sind wir mit dem Vater noch zu den Metéora-Klöstern in der Nähe von Kalambaka. Hierzu wird es aber noch einen extra Beitrag geben. Am Abend, bevor es dunkel wurde, kamen wir wieder in Larissa an und ich war so kaputt, dass ich um einen ruhigen Abend bat.
Am nächsten Morgen (Montag) konnte ich noch einige Besorgungen in Larissa machen und Wassula hat mir hierbei sehr geholfen, worüber ich ihr sehr dankbar war. Und dann bin ich am Nachmittag, schweren Herzens, wieder aufgebrochen weiter Richtung Süden. Es war eine wirklich sehr schöne Zeit und hat meinem Griechenlandurlaub eine besondere Note verliehen.
Noch kurz zu Larissa selbst. Es ist – trotz Corona – eine sehr lebendige, pulsierende Stadt, die einem viele Möglichkeiten bietet sich in Bars, Restaurants oder Cafés niederzulassen und die ganz typische griechische Lebensart zu genießen. Und natürlich kann man in Larissa alles bekommen, was das Herz begehrt.